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Sing! Inge, Sing!

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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Brankovic, Senka; Boettcher, Marc
Jahr: 2021
Verlag: Potsdam, filmwerte GmbH
Mediengruppe: Filmfriend
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Inhalt

Der Jazz in Deutschland hatte schon vor 60 Jahren seine besondere Stimme: Inge Brandenburg! Geboren in Leipzig, wuchs Inge Brandenburg in zerrütteten Familienverhältnissen auf. Ihre Eltern wurden Opfer der Nazis. Ihr kommunistischer Vater hatte im Ersten Weltkrieg den Kriegsdienst verweigert und kam im KZ Mauthausen um; ihre Mutter wurde als "Asoziale" im KZ Ravensbrück ermordet. Die sechs Kinder des Ehepaars wurden getrennt voneinander in NS-Heimen erzogen. Inge kam nach Bernburg und Dessau. Unmittelbar nach Kriegsende floh sie mutterseelenallein in die amerikanische Zone. Hier wurde sie zunächst als "Herumtreiberin" mehrere Monate inhaftiert. In Augsburger GI-Clubs kam sie erstmals mit Jazz in Berührung und entdeckte ihr Talent für diese Musik. Ende der 1950er-Jahre wurde sie als beste europäische Jazzsängerin gefeiert und vom "Time Magazin" mit Billie Holiday verglichen. Deutsche Plattenlabels versprachen sich jedoch größere kommerzielle Erfolge mit Inge Brandenburg als Schlagersternchen und hielten Jazzaufnahmen mit ihr zurück. Brandenburg versuchte, die Firmen gerichtlich zur Veröffentlichung dieser Aufnahmen zu zwingen - ein mutiger Schritt, der ihrer weiteren Karriere jedoch schweren Schaden zufügte. In dieser Zeit war es nahezu unmöglich, an Plattenfirmen vorbei den Markt zu erobern. Alkoholprobleme taten ein übriges, ihre Karriere zu beenden. Inge Brandenburgs Geschichte führt ins Westdeutschland der 1950er- und 1960er-Jahre, in eine Welt, die für selbstbewusste und ambitionierte Frauen keinen Platz vorsah. Die gesellschaftlichen Normen machten es einer Frau mit großen Träumen und einer emanzipierten Erotik schwer. Inge Brandenburg starb 1999 verarmt in München. SING INGE, SING! ermöglicht es, diese große deutsche Künstlerin neu zu entdecken.

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Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Brankovic, Senka; Boettcher, Marc
Verfasserangabe: Produktion: Marc Boettcher; Musik: Senka Brankovic; Schauspieler: Roland Kovac, Marc Boettcher, Wolfgang Dauner, Ottokar Runze, Joy Fleming, Klaus Doldinger, Udo Jürgens, Dusko Gojkovic, Max Greger, Dieter Finnern, Knut Kiesewetter, Paul Kuhn; Regie: Marc Boettcher; Kamera: Oliver Staack, Manuel Piper; Montage: Marian Piper; Drehbuch: Marc Boettcher
Jahr: 2021
Verlag: Potsdam, filmwerte GmbH
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Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis FilmFriend
Beschreibung: 1 Online-Ressource (120 min), Bild: 16:9 HD
Schlagwörter: Film
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Boettcher, Marc; Kovac, Roland; Boettcher, Marc; Dauner, Wolfgang; Runze, Ottokar
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Filmfriend