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Als bei Hanne in Berlin das Telefon klingelt, ahnt sie, was kommt. Ihr Vater liegt im Sterben. "Da kann man einmal sehen", hat der Gesundheitsfanatiker immer mit Genugtuung gesagt, wenn es andere erwischte. Nun leidet er selbst an Darmkrebs im Endstadium. "Da kann man einmal sehen", wrde Hanne jetzt gern zu ihrem Vater sagen. Alle hat er mit seinem Bio-Wahn und Reinlichkeitsfimmel terrorisiert, die Familie zu einer Sekte gemacht - in einer Zeit, als Gemseraffel und Demeter noch l„ngst kein Mainstream waren. Aber soll Hanne es ihm jetzt wirklich heimzahlen?Am Sterbebett erinnert sie sich an ihr Erwachsenwerden jenseits des v„terlichen Diktats, an ihren Sommer als Mother's Help in London, an das Erwachen und Auskosten einer wilden Freiheit. Als sie zuf„llig eine Mappe mit alten Zeichnungen entdeckt, leuchtet pl”tzlich eine v”llig unbekannte Seite dieses pedantischen Vaters auf. Hatte auch er einmal einen Freiheitstraum? Wo ist der hin?Gesund genug ist ein Roman ber eine "bio- dynamische" Radikalisierung und das Scheitern am eigenen Anspruch. Ursula Fricker erz„hlt berhrend von den letzten Geheimnissen zwischen einer Tochter und ihrem Vater.

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