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Es ist eines der kältesten Gewässer der Erde - und voller Leben. Ein Viertel aller Kaiserpinguine und viele andere majestätische Tiere leben hier - im antarktischen Rossmeer. Es gilt als eines der noch am wenigsten vom Menschen berührten Ökosysteme der Welt. Und es ist uralt. Der kalifornische Ökologe David Ainley hat dieses "lebendige Labor" rund 40 Jahre lang erforscht. Es ist ein Ort, an dem Forscher wegen seiner Unberührtheit viel auch über alle Meeres-Ökosysteme erfahren könnten. Doch während das Festland der Antarktis durch einen internationalen Vertrag als größter Naturpark der Welt geschützt ist, wurde das antarktische Meer nicht unter einen vergleichbaren Schutz gestellt. In einer Zeit, in der weniger abgelegene Fanggründe leergefischt sind, dringen nun internationale Fischfangflotten in die stürmische Welt des Rossmeeres vor. Noch abgelegenere Gebiete gibt es nicht. Und hier fischen nun die Flotten ab, was das Zeug hält, ohne auch nur annähernd ausreichend Daten zu haben, welche Fangmengen nachhaltig wären. Außerdem sind die Fische des Rossmeeres Gold wert. Etwa Schwarzen Seehecht, auch bekannt als Riesen-Antarktisdorsch. Ein Mega-Fisch, der in den Luxusrestaurants dieser Welt als besondere Delikatesse gilt. Wissenschaftler schlagen Alarm: Wenn niemand die Flotten am Abfischen hindert, wird das Ökosystem des Rossmeeres unwiederbringlich zerstört.

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